Mit diesem Bericht setzen wir unsere Serie fort, in der wir in unregelmäßigen Abständen über "gute Geister" berichten möchten. Das sind Menschen, die still und leise Gutes für Oberjosbach tun, ohne es "an die große Glocke zu hängen". Wir wollen damit die Arbeit dieser guten Geister wertschätzen und uns dafür bedanken. Außerdem möchten wir zeigen, wie viel ehrenamtliches Engagement es in Oberjosbach gibt, auch außerhalb der Vereine und Institutionen, oft fast im Verborgenen und damit außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung.
Heute fragen wir uns:
Wer befüllt eigentlich die Hundekotbeutelspender?
Zunächst die Frage: Wo befinden sich denn die Hundekotbeutelspender?
Unsere Hundebesitzer werden die Stellen kennen: In Oberjosbach gibt es vier Hundekotbeutelspender; platziert an den meistfrequentierten Gassi-Wegen. Die Idee und Umsetzung ist im Rahmen der Dorferneuerung Oberjosbach in der Projektgruppe Tourismus entstanden. Im Jahre 2011 wurden die Standorte „Pfingstweidweg“ und „Hartemußweg“ eingerichtet, im Jahr 2013 kamen die Standorte „Akazienweg“ und „Friedhof“ dazu. Die genauen Standorte sind auch in der Karte auf der Startseite eingetragen.
Doch wer sind denn nun die guten Geister?
Standort „Pfingstweidweg“ gleich am Anfang des Pfingstweidweges, auf Höhe der Weiberlenner.
Dieser Standort wird seit Frühjahr 2024 von Rebecca Henkel betreut. Sie hat die Aufgabe von Sabine Ernst übernommen, die sich zuvor über 10 Jahre darum gekümmert hat. Beide kennen sich gut und laufen oft mit ihren Hunden den Pfingstweidweg entlang. An schönen Tagen ist das ein frequentierter Weg, auf dem sich dank der zum Teil neuen Asphaltdecke gut gehen lässt. Für Rebecca war es keine Frage, Sabines „Job“ zu übernehmen.
Standort „Hartemußweg“ kurz hinter dem Grünschnittcontainer.
Bis Frühjahr 2024 hat ihn ebenfalls Sabine Ernst betreut. Sie fand in Sabine Schild und Heike Küken würdige Nachfolgerinnen. Die beiden sind Nachbarinnen und teilen sich die Aufgabe, bzw. vertreten sich in Abwesenheitszeiten. Ihre wohnliche Nähe zum Standort macht es einfach. Ihre Gassi-Runden führen häufig durch den Hartemuß und so ist der Behälter stets gut im Blick.
Standort „Akazienweg“ am Ende der Bebauung, Richtung Schwimmbad.
Er wurde bis dato von Mecki Erb betreut (ganz rechts im Bild). Sie hatte die Befüllung von Ute Dreyspring-Kornblum übernommen, als diese 2022 weggezogen ist. Die beiden kannten sich sowohl aus der Nachbarschaft als auch über die Hunde gut und waren oft auf dem „Schwimmbadweg“ unterwegs. Nun suchte Mecki jemanden, der ihre Aufgabe übernimmt. Denn leider ist ihre Hündin im letzten Jahr verstorben. Und siehe da – Barbara und Helmut Karbach haben spontan zugesagt, als sie davon erfuhren. Sie wohnen ganz in der Nähe und kommen täglich mit ihrem Hund am Beutelspender vorbei.
Standort „Friedhof“ am Heftricher Weg, schräg gegenüber des Holunderweges.
Er wird betreut von Carla und Thomas Hiess. Sie sind von Anfang an „Hundekotbeutelbefüller“. Als Teilnehmer der damaligen Projektgruppe Tourismus war schnell klar, dass sie einen Standort betreuen würden. Damals mit einem Hund, heute mit zwei Hunden, führt sie der Weg häufig in die nahe Gemarkung.
Fazit?
In einem sind sich alle „Befüller“ einig: Es macht keine große Arbeit, stellt keinen extra Aufwand dar und lässt sich wunderbar in die Gassi-Runden integrieren. Und alle die vorbeikommen haben eine ähnliche, mehr oder weniger erstaunte Reaktion: „Ach, du machst das?“ Ja, ich mache das.
Die Spaziergänger freut's jedenfalls, wenn keine Tretminen rumliegen. In diesem Sinne, ein herzliches Dankeschön an die Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer lieben Vierbeiner mit den Beuteln einsammeln.
Und wie läuft das mit den leeren Beuteln und den vollen Entsorgungsbehältern?
Die Hundekotbeutel stellt die Gemeinde zur Verfügung. Helmut Hanka hält stets einen Vorrat an Beuteln bereit, damit nicht jeder Betreuer zum Rathaus gehen muss. Das macht er schon seit Anbeginn - damals noch als Leiter der Projektgruppe Tourismus. Heute gehört er zu den treibenden Kräften von OJA (Oberjosbach Aktiv) – gemeinsam mit Bärbel Schlögl, die damals die Projektgruppe Weiberlenner leitete.
Die Gemeinde lässt die Entsorgungsbehälter regelmäßig von beauftragten Firmen leeren.
Abschließend ein dickes Dankeschön an unsere „guten Geister“, die sich – teils seit vielen Jahren - ehrenamtlich und rund um das Jahr kümmern. Oberjosbach sagt "Herzlichen Dank"!
Kennt ihr auch "gute Geister"? Oder seid ihr gar selbst ein solcher guter Geist? Dann nehmt bitte Kontakt mit unserem Redaktionsteam auf.
Wer einen Blick in die vorangegangenen Berichte über die „guten Geister“ werfen möchte, wird hier fündig: