Kunsthandwerkermarkt, Hofflohmärkte, historischer Dorfrundgang und Offene Kirche
Oberjosbach verwandelte sich am ersten Sonntag im September bei bestem Spätsommerwetter in einen großen Markt für Kunst, Handwerk und Trödelbegeisterte. Beim inzwischen 6. Oberjosbacher Kunsthandwerkermarkt präsentierten im Gemeinschaftszentrum 20 Ausstellerinnen und Aussteller ihre handgefertigten Arbeiten. Parallel dazu luden über 70 Hofflohmärkte im ganzen Ort zum Bummeln und Stöbern ein – ein Zusammenspiel, das den Tag für Gäste wie Einheimische zu einem besonderen Erlebnis machte.
Zusätzlich bot der Förderverein 800 Jahre Oberjosbach einen geführten Dorfrundgang an und die Kirche öffnete ihre Türen.
Vielfalt an kreativem Handwerk
Der Kunsthandwerkermarkt bot ein breites Spektrum an liebevoll gestalteten und hochwertigen Produkten. Von filigranem Schmuck über kunstvolle Holzarbeiten, farbenfrohe Keramik und textile Handarbeiten bis hin zu dekorativen Unikaten für Haus und Garten – die Stände waren vielfältig bestückt und so war für jeden etwas dabei. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, mit den Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern ins Gespräch zu kommen, sich über Herstellungstechniken zu informieren oder ein besonderes Stück für den Eigenbedarf oder als Geschenk zu erwerben.

Treffpunkt für Jung und Alt
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Im Gemeinschaftszentrum lockte ein großes Kuchenbuffet, das von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern bestückt worden war. Die Freunde von der Kerbegesellschaft standen am Holzhohle-Grill und grillten leckere Würstchen und Grillkäse. Dazu gab es Kaffee und kühle Getränke, sodass sich die Gäste zwischen Marktbesuch und Flohmarkt-Tour stärken konnten. Die gemütliche Atmosphäre lud zum Verweilen ein, und nicht selten traf man Bekannte oder kam mit Fremden ins Gespräch – ganz im Sinne eines lebendigen Dorffestes.

Lebendiges Dorfgeschehen durch die Hofflohmärkte
Zeitgleich öffneten mehr als 70 Anwohner ihre Höfe, Einfahrten und Garagen für die Oberjosbacher Hofflohmärkte. Dort wechselten Spiele, Bücher, Kleidung, Möbel und manch kurioser Fund den Besitzer. Das charmante Konzept machte aus dem ganzen Dorf eine einzige, große Flaniermeile. Viele Gäste kombinierten den Besuch des Kunsthandwerkermarktes mit einem Rundgang durch die Straßen, wo das entspannte Stöbern für manchen Überraschungsfund sorgte.

Foto: Jochen Haupt, www.niedernhausen-info.de
Offene Kirche St. Michael und historischer Dorfrundgang
Parallel zu den Hofflohmärkten öffnete die Kirche St. Michael von 11 bis 17 Uhr ihre Türen. Besucher konnten die Kirche kennen lernen, den Kirchturm besteigen und weitere Angebote entdecken. Die Aktion ergänzte das bunte Dorfgeschehen und wurde von vielen gerne genutzt.
Um 15 Uhr lud der Förderverein „800 Jahre Oberjosbach“ zu einem Dorfrundgang mit Manfred Racky ein. Rund zwei Stunden führte er Interessierte vom alten Rathaus durch die Straßen und zeigte anhand markanter Gebäude den Wandel Oberjosbachs im 20. Jahrhundert – vom dörflichen Kern bis zu den Neubaugebieten.
Positive Bilanz
Organisatoren, Aussteller und Besucher zogen am Ende ein positives Fazit. Der Kunsthandwerkermarkt der Bürgerstiftung hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Oberjosbacher Veranstaltungskalender entwickelt. Auch der zweite Oberjosbacher Hofflohmarkt wurde wieder gut angenommen. Da der Kunsthandwerkermarkt nur alle zwei Jahre stattfindet, werden die Hofflohmärkte im kommenden Jahr wieder im Mittelpunkt des Markttages stehen. Die Initiatoren überlegen bereits, wie man die weiter außerhalb der Dorfmitte gelegenen Anbieter besser einbeziehen kann.